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Von Ungarn bis nach Sibirien: Die beeindruckende Geschichte des Přemyslav von Zierotin

Ich erlaube mir, den verehrten Lesern einen außergewöhnlichen Mann aus der Endphase der Habsburgermonarchie vorzustellen, der familiärerseits untrennbar mit Mähren verbunden ist

 

Ich erlaube mir, den verehrten Lesern einen außergewöhnlichen Mann aus der Endphase der Habsburgermonarchie vorzustellen, der familiärerseits untrennbar mit Mähren verbunden ist, obwohl er im damaligen Oberungarn geboren wurde und – Hunderte Kilometer entfernt von seinem Vaterland – sein Leben am Ende auf dem Altar der Heimat opferte.

Zugleich präsentiert dieser Artikel erstmals eine seltene Fotografie und eine Auszeichnungsurkunde aus dem Familienarchiv der gräflichen Familie von Zierotin, konkret danke ich Frau Kira von Zierotin, die diese wertvollen Archivalien zur Veröffentlichung vertrauensvoll in unsere Hände legte und es so möglich machte, der breiten Öffentlichkeit bislang verborgene Fakten aus der Zeit des Untergangs des Kaisertums präsentieren. Für die Mitautorenschaft danke ich darüber hinaus insbesondere Herrn Pavel Lasztovicza und Herrn Ivan Chudý, ohne die dieser Artikel nicht entstanden wäre.

Přemyslav August von Zierotin-Lilgenau und seine Gattin Augusta Kubinyi de Felsökubini és Nagyolasz (Kira von Zierotin)

Im Bildanhang findet der geneigte Leser das Dekret über die Dekorierung von Přemyslav Graf von Zierotin-Lilgenau mit dem Militärverdienstkreuz III. Klasse mit Schwert. Der Graf wurde am 2. September 1917 in memoriam dekoriert. Das Dekret selbst ist ein kostbarer Beleg des Archivales im Bereich der österreichisch-ungarischen Phaleristik. Das Militärverdienstkreuz war am 22.10.1849 von SKH Franz Josef I. auf Anregung von Feldmarschall Radetzky ursprünglich als Auszeichnung für die Offiziere der kaiserlichen Militärformationen für Tapferkeit im Kampf (Umsicht, Mut und Entschlossenheit vor dem Feind) gestiftet worden, später wurde es auch außerordentlichen Diensteifer im Frieden verliehen. Marschall Radetzky wandte sich nach dem siegreichen Italien-Feldzug über den damaligen Kriegsminister Gyulay an den Kaiser, da er – und mit ihm auch die höhere Armeeführung – glaubte, dass jenen Offizieren keine Würdigungen zuteilwürden, die nicht mit anderen Auszeichnungen (z.B. dem Militär-Maria-Theresien-Orden oder Leopold-Orden bzw. dem Orden der Eisernen Krone) bedacht wurden, die aber nichtsdestotrotz eine Auszeichnung für außerordentliche Verdienste verdient hätten. Ursprünglich war es in einer einzigen Klasse gestiftet worden, ab dem 23. September des Jahres 1914 aber wurde es auf 3 Klassen erweitert, und ab dem 13.12.1916 war es möglich, das Kreuz auch zusammen mit dem Kreuz für Verdienste im Kampf gegen den Feind zu verleihen. Es war für höhere und niedere Offiziere bestimmt.

 

Přemyslav von Zierotin-Lilgenau – Militärdekoration und Dekret über die Dekorierung von Přemyslav Graf von Zierotin-Lilgenau mit dem Militärverdienstkreuz III. Klasse mit Schwert

Graf Přemyslav August Ernest Zdenko von Zierotin-Lilgenau wurde am 28. September 1885 auf dem Schloss in der Ortschaft Mokraď (ungarisch Mokrágy), unweit von Dolny Kubin an der Orava, geboren. Nicht weit von dem ehrwürdigen und schon uralt wirkenden, mit einem Schindeldach gedeckten zweigeschossigen Renaissancegebäude, das über zwei kegelförmige Türme verfügt, strömt die Orava dahin, und am Horizont sind die Gipfel der nahegelegenen Berge zu sehen. Der kleine Adelige erblickte in der Familie des Grafen Přemyslav František von Zierotin-Lilgenau und seiner zweiten Frau Bertha, die von den Linien der edelmännischen Familie der Potornajer von Podturn abstammte, das Licht der Welt. Hinter dem ungarischen Aufenthalt des Vaters des Jungen verbirgt sich eine komplizierte und etwas längere Familiengeschichte. Přemyslav František von Zierotin-Lilgenau wurde am 10. Februar 1848 auf dem Schluss in Bludov bei Šumperk als erstgeborener Sohn des Grafen Zdeněk Otto von Zierotin-Lilgenau und des ungarischen Edelfräuleins Gabriela Almásy de Zsadány et  Törökszentmiklós geboren. Er gehörte zur Linie Losin-Wiesenberg, wobei der Grafentitel im Jahre 1706 von seinem Urgroßvater Johann Joachim von Zierotin, einem wahrhaftigen kaiserlichen Rat, erworben worden war. Ursprünglich sollte Přemyslav František den größten Teil der väterlichen Güter erben, zu denen neben Bludov auch Preuß in Schlesien sowie die Grundstücke des ehemaligen bischöflichen Lehens Valašské Meziříčí gehörten. Diesen Plan aber durchkreuzte die Entscheidung Přemyslavs, zu der dieser wohl irgendwann kurz nach dem Jahr 1870 gelangte – zunächst trat in die Fußstapfen seines Vaters und heiratete das ungarische Edelfräulein Jolanta Bartakovics de Kis-Appony, doch kurz darauf verwarf er den katholischen Glauben und wandte sich dem protestantischen Unitarismus zu, dessen Gedanken – unter anderem lehnte dieser die göttliche Dreifaltigkeit ab – im damaligen Ungarn und in Siebenbürgen relativ rasch Verbreitung fanden. Přemyslavs alternder Vater Zdenko weigerte sich, diesen Schritt seines Sohnes zu akzeptieren, und beschloss, seinen Erstgeborenen zu enterben. Der Anspruch auf das Familienvermögen ging so über auf Přemyslavs jüngeren Bruder Karl Emanuel Matylda von Zierotin-Lilgenau, den späteren Statthalter in Mähren und Urahn der Familie Mornstein-Zierotin, deren Angehörige nach dem Jahr 1989 das Schloss in Bludov im Rahmen der Restitution wieder zurückerhielten. Damit nicht genug, scheiterte nun auch Přemyslavs Ehe mit Jolana Bartakovics, die später den russischen Fürsten Dolgoruky heiratete. Přemyslav František, der bereits dauerhaft in Ungarn lebte, hatte ein Verhältnis mit Bertha Potornajova von Podturn, die damals noch mit dem Adeligen Josef Justh von Necpaly verheiratet war. Diesem Drecksverhältnis aber war kein gutes Ende beschieden. Bertha ließ sich von Justh scheiden, der sich kurz darauf das Leben nahm. Nach der Scheidung und nach Jusths tragischem Ende stand Přemyslavs und Berthas Heirat nichts mehr im Wege – ihr gegenseitiges Ja gaben sie sich am 15. April 1884 in Liptovský Peter, in Sichtweite der Bergspitzen der Tatra. Das frischvermählte Ehepaar fand Zuflucht bei Přemyslavs älterer Schwester Marietta Ernestina, die mit August Abaffy, einem ungarischen Aristokraten und Besitzer des Schlosses in Mokrad, verheiratet war. Wie wir ja bereits wissen, wurde ihnen genau hier ihr ältester Sprössling, der Held dieses Textes, geboren, der bei seiner Taufe am 29. November 1885 in der lutherischen Kirche in Dolny Kubin den Namen Přemyslav August Ernest Zdenko erhielt. Es sei hinzugefügt, dass Hochzeiten von gräflichen Familien mit edelmännischen Familien in Ungarn mehr an der Tagesordnung waren als in unseren Ländern. Dies ergab sich aus der unterschiedlichen Stellung des Standes des ungarischen Edelmannes, der sich zumindest formell eine gegenüber dem höheren Adel rechtlich gleichwertige Stellung bewahren konnte und in vielen Fällen auch nicht seinen politischen Einfluss verlor (es waren fast ausschließlich die Edelmänner, die auch die örtliche Selbstverwaltung der Gaue verwalteten), wie dies etwa in unseren Ländern der Fall war, wo es nach 1627 zu einem allmählichen politischen Niedergang des niederen Adels kam, und der niedere Adel dem höheren Adel in puncto Rechte keineswegs gleichgestellt war.

Das Wappen des Adelsgeschlechts von Zierotin-Lilgenau. Publiziert mit Zustimmung des Museums- und Galeriezentrums in Valašské Meziříčí (Faksimile) (Museums- und Galeriezentrum in Valašské Meziříčí)

Das Wappen des Adelsgeschlechts von Zierotin-Lilgenau. Publiziert mit Zustimmung des Museums- und Galeriezentrums in Valašské Meziříčí (Faksimile) (Museums- und Galeriezentrum in Valašské Meziříčí)

In Mokraď und Dolny Kubin verbrachte der kleine Zierotin einen wesentlichen Teil seiner Kindheit, wobei er bei seinem kindlichen Spielen und Herumtoben wohl nicht alleine war. Am 14. März 1888 nämlich wurde seinen Eltern eine Tochter geboren. Im Kirchenbuch ist sie als Marie Zdenka Berta Amálie eingetragen. Der Aufenthalt in Mokraď veränderte auch das religiöse Leben des Grafen Přemyslav František, des frischgebackenen Vaters der beiden kleinen Kinder, der am 31. Dezember 1887 vom unitarischen zum lutherischen Glauben konvertierte, womit er seine religiöse Überzeugung mit dem Glauben seiner Frau Bertha Potornajová in Einklang zu bringen suchte. Die Zierotiner sollten aber nicht für immer in Mokraď bleiben, denn im Jahre 1894 zog Graf Přemyslav František mit seiner Familie in das nahegelegene Veličná (Nagyfalu), um auf dem dortigen Großgrundbesitz eine Beamtenstelle anzunehmen. Zu ihrem neuen Refugium wurde das hiesige Komposesoratsschloss. Dort betätigte sich Přemyslav František als großer Mäzen der lutherischen Kirche und unterstützte die Entwicklung des hiesigen Schulwesens. Interessant ist das Zeugnis eines örtlichen Schmieds namens Huby, dessen Urteil – aufgrund der Erzählungen seines Vaters über Přemyslav František Zierotin-Lilgenau – wie folgt lautete: „Das war ein Graf, ein Soldat mit ganzer Seele. Er liebte die Uniform und Militärparaden. Aber da er keine Soldaten hatte, ließ er jeden Sonntag als Ersatz die Feuerwehrmänner des Ortes vor der Kirche defilieren. Für dieses ?Defilee? erhielten die Feuerwehrmänner in der Kneipe beim Ledner ein Fass Bier, jeder von ihnen ein Gläschen Schnaps und eine Zigarette“. Wie aber war das Leben unseres Přemyslav August? Die Kirchenbucheintragungen informieren uns darüber, dass er am 20. April 1905 als 19-jähriger junger Mann – trotz des Engagements des Vaters – die lutherische Kirche verließ und zum römischkatholischen Glauben seiner Bludover Großeltern zurückkehrte. Den gleichen Weg beschritt auch Přemyslavs Schwester Marie Zdenka, die sich ein Jahr später katholisch taufen ließ. Leider geht aus den vorliegenden schriftlichen Quellen nicht hervor, was die Geschwister zur Ablehnung des Luthertums bewog. Als symbolischen Punkt hinter ihre Entscheidung aber können wir den Tod ihres Vaters, des Grafen Přemyslav František von Zierotin-Lilgenau, betrachten, der am 27. November 1908 in Veličná seinen Geist aushauchte und zwei Tage später ebendort begraben wurde. Das Grab dieses Adeligen befindet sich bis heute auf dem hiesigen Friedhof, 2016 wurde es auf Kosten der Gemeinde restauriert. Die Geschehnisse nahmen jetzt gehörig Fahrt auf. Keine zwei Monate nach dem Tod des alten Grafen heiratete Přemyslav August das Edelfräulein Augusta Kubinyi de Felsökubin és Nagyolaszi, das aus Tápiószentmárton bei Pest stammte und Urenkelin Ágoston Kubinyis (*1799-†1873), des ehemaligen Direktors des Ungarischen Nationalmuseums, war. Im Archiv von Frau Kira von Zierotin, der Urenkelin Přemyslav Augusts und Augusta Kubinyis, hat sich eine zeitgenössische Fotografie von ihnen erhalten, die wir mit Frau Kiras Erlaubnis in diesem Artikel veröffentlichen. Die Ehe war mit einem Kind gesegnet, dem Sohn Ladislav Peter Paul von Zierotin-Lilgenau, geboren am 29. Juni 1912 in Tápiószentmárton. Mit Ladislavs Tod im Frühjahr des Jahres 1985 starb das Geschlecht derer von Zierotin-Lilgenau in männlicher Linie aus.

Graf Přemyslav diente wie die meisten männlichen Angehörigen adeliger Familien in der Armee und nahm anschließend an Kämpfen des Großen Krieges teil, konkret beim HR Nr. 5, d.h. beim Husaren-Regiment Graf Radetzky Nr. 5). Zum 1.1.1907 wurde ihm der Kadettenrang (Kadett in der Reserve) verliehen. Zum 1.11.1908 erfolgten die Beförderung zum Leutnant in der Reserve und die Dekorierung mit dem Jubiläumskreuz 1908. Danach wurde er als Berufsoffizier geführt. Am 1.11.1913 wurde er zum Oberleutnant (HR.5) befördert. Auf einem Familienfoto ist er in der Uniform eines Leutnants des Husaren-Regiments mit dem Jubiläumskreuz 1908 auf der Brust abgebildet. Die Husaren-Regimenter blieben auch in der Zeit vor dem Großen Krieg stets den Angehörigen des Adels „vorbehalten“. Der Dienst dort, wie auch der bei der Kavallerie, war mit einem gewissen Prestige behaftet. Angesichts des Charakters der Kämpfe aber ging die Bedeutung der Kavallerie zurück. Die Soldaten aus diesen Einheiten kämpften dann als Infanteristen.

Bei den Kämpfen des Ersten Weltkrieges geriet Přemyslav August von Zierotin-Lilgenau schon am 9.10.1914 in russische Gefangenschaft. Dem Österreich-Ungarischen Verzeichnis zufolge wurde er als Gefangener geführt. Interniert war er in einem Gefangenenlager unweit von Wladiwostok (die zeitgenössische Presse nennt es das Lager Kostolnije), von wo ihm in der Nacht des 12. Januar 1915, als die Wachen schliefen, zusammen mit einigen anderen Gefangenen aus den Reihen der deutschen und österreichischen Offiziere die Flucht gelang. Unterwegs stießen sie auf Chinesen, die ihnen versprachen, sie in die Mandschurei in Sicherheit zu ringen, nichtsdestotrotz überdachten die Chinesen ihre Entscheidung noch einmal und verständigten die russische Seite, die inzwischen schon Soldaten losgeschickt hatte, die Přemyslav und die anderen Flüchtlinge zurück ins Lager bringen sollten. Infolge der Denunziation der Chinesen gelang es den Russen, drei Flüchtlinge wieder einzufangen, der Rest aber versuchte sich weiter bis zur chinesischen Grenze durchzukämpfen. Die Gruppe geriet jedoch in einen Schneesturm, der – in Kombination mit den Temperaturen, die bis zu -30 Grad erreichten – ihren sicheren Tod bedeutete. Den gefrorenen Leichnam Přemyslavs wie auch die Körper seiner Kameraden fand man ein paar Tage später unweit der chinesisch-russischen Grenze.  

Über die ganze Angelegenheit wurden die zuständigen österreichisch-ungarischen Behörden und per Telegramm auch die Österreichische Morgenzeitung unterrichtet, die am 23.4.1915 die Öffentlichkeit über den tragischen Tod des Grafen und seiner Kameraden informierte. Přemyslav wurde daraufhin in memoriam für seine Kühnheit und seinen Mut mit dem Militärverdienstkreuz III. Klasse mit Kriegsdekoration mit dem Schwert ausgezeichnet.

So viel also zum Leben und zu den Umständen des Todes Přemyslav Augusts von Zierotin-Lilgenau, dessen Nachfahren heute noch leben und dessen Geschichte wir in uns diesem Artikel der breiten Öffentlichkeit vorzustellen erlaubten, weil wir glauben, dass sie auf keinen Fall der Vergessenheit anheimfallen sollte.

Quelle:https://kolackovsky.blog.idnes.cz/blog.aspx?c=739990

 

Autor: Ladislav Kolačkovský | úterý 26.5.2020 23:29 | karma článku: 14,09 | přečteno: 940x
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